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Tiefenrausch oder Stickstoffnarkose

Der Tiefenrausch, auch Stickstoffnarkose genannt, ist ein Phänomen, das bei Tauchgängen ab Tiefen von ca. 30 Metern eintreten kann und mit zunehmender Tiefe immer wahrscheinlicher wird.

Wie der neuere Name "Stickstoffnarkose" schon sagt, handelt es sich dabei um die Auswirkungen des Stickstoffs unter Druck, auf das menschliche Gehirn.

Diese Auswirkungen, die mit Konzentrationsschwäche und sonstigen Erscheinungen, die einer Trunkenheit nicht ganz unähnlich sind, einhergehen, verschwinden sofort wieder, sobald der betroffene Taucher in geringere Tiefen aufsteigt.

Spätere Nachwirkungen, wie sie bei einer Trunkenheit häufig am nächsten Morgen auftreten, sind vom Tiefenrausch nicht bekannt.

Auch ein Abbruch des Tauchgangs ist nicht unbedingt erforderlich. Man sollte eben nur nicht wieder auf größere Tiefen hinabsteigen.

Das Gefährliche an einem Tiefenrausch, ist nicht der Tiefenrausch selber, oder dessen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus, sondern vielmehr die Handlungen, die von dem betroffenen Taucher möglicherweise ausgeführt werden.

So wurde von Tauchern berichtet, die plötzlich immer tiefer tauchen wollten oder plötzlich der Meinung waren, sie bräuchten beim Tauchen keinen Lungenautomat mehr...

Fazit: Wenn der Tauchpartner in größeren Tiefen plötzlich anfängt irgendwelche irrationalen Handlungen auszuführen, sollte man ihn langsam aber bestimmt, in geringere Tiefen, sagen wir irgendwo in den 20 Meter Bereich, bringen.

Was machen nun Berufstaucher, die manchmal auf größeren Tiefen, weit jenseits der 40 Meter Marke tauchen müssen, mit dem Tiefenrausch? Ganz einfach, sie tauschen den Stickstoff in der Atemluft gegen Helium aus und schon gibt es keinen Tiefenrausch mehr. Diese Option steht uns Sporttauchern leider nicht zur Verfügung.